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Messprinzip

Bei Drehgebern von AMI mit optischer Abtastung werden inkrementale Teilungen verwendet, die
auf Glas aufgebracht bzw. in Federbronze eingeätzt werden.
Die Positionsinformation wird durch Zählen der einzelnen Inkremente, von einem beliebig gesetzten
Nullpunkt aus, an die signalverarbeitende Elektronik gegeben. Der Nullpunkt wird durch eine
zusätzlich aufgebrachte Referenzmarke ermittelt.
Die aufgebrachten Teilungen werden hauptsächlich im lithografischen Verfahren hergestellt.
Dieses Verfahren ermöglicht sehr feine und kantenscharfe Teilungen. Kombiniert mit dem photoelektrischen
Abtastverfahren und einer modernen Auswertelektronik wird eine hohe Qualität der
Signale erreicht.


Genauigkeit

Wesentliche Punkte bei der Genauigkeitsbestimmung von Drehgebern sind:
_die Teilungsgenauigkeit der Impulsscheibe und der Abtastplatte
_die Rundlaufgenauigkeit der Lagerung der Trägerachse für die Impulsscheibe
_die Zentrierung der Impulsscheibe
_den Fehler der durch die Ankopplung des Drehgebers mit einer Kupplung entsteht
Bei inkrementalen Drehgebern geht man im Normalfall von einer Systemungenauigkeit von ± 1/20
Teilungsintervall aus.


Abtastung

Bei fast allen Drehgebern von AMI wird nach dem photoelektrischen Abtastverfahren gearbeitet.
Die Abtastung erfolgt berührungslos und ist somit keinem Verschleiß unterworfen. Selbst feinste
Striche bzw. Signalperioden werden erkannt. Das Licht einer LED durchdringt eine Abtastplatte auf
der eine Gitterstruktur aufgebracht ist.
Dreht sich die daüber liegende Impulsscheibe werden Hell-Dunkel-Felder abgebildet. Der lichtempfindliche
Empfänger auf der Elektronik setzt diese Impulse in annähernd sinusförmige Signale
um. Nach entsprechender Aufbereitung stehen dem Anwender am Signalausgang Rechteck- oder
Sinussignale zur Verfügung.